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Projektinfos

  • Projektstandort

    Coburg in Bayern

  • Hintergrund

    Der CREAPOLIS Makerspace ist eine offene Werkstatt zum Basteln, Tüfteln – und einfach Machen! Hierfür werden Räume sowie verschiedene Geräte und Maschinen frei zur Verfügung gestellt. Durch das Teilen von Werkzeugen werden Ressourcen gespart und gleichzeitig ein lebendiger Treffpunkt geschaffen. Der Makerspace ist ein Teil der Transfer- und Innovationsplattform der Hochschule Coburg und ein Ort, an dem Wissen geteilt wird.

  • Detaillierte Beschreibung

    Der Makerspace ist eine offene Werkstatt, in der Interessierte ganz traditionell handwerken können, aber auch High-Tech-Lösungen ihren Platz haben. Vom Freizeitbasteln bis Startup-Prototyping ist alles erlaubt. Es können professionelle Geräte genutzt werden, ohne dazu teure Werkzeuge anzuschaffen. Besucher*innen sind nicht alleine, sondern treffen andere Bastler, Tüftler und Macher. Zudem ermöglicht ein großzügiger Freibereich Experimente im Maßstab 1:1. Die Infrastruktur des Projektes bietet Unternehmen und Initiativen einen Zugang zur Hochschule Coburg, um nachhaltig Innovationen kooperativ entstehen zu lassen.

    Mit der Verortung auf dem ehemaligen Schlachthof in Coburg leistet der Makerspace einen wichtigen Beitrag für die Transformation des Areals zu einem kreativen Ort des Austausches und des Wissens.

     

  • Zeitlicher Rahmen

    Das Projekt ist 2018 gestartet, mit einer vorläufigen Laufzeit bis 2022 – derzeit laufen die Vorbereitungen für einen Folgeantrag.

     

    Wöchentliche Öffnungszeiten:

    • Mo 09:00 - 18:00
    • Di 14:00 - 18:00
    • Mi 09:00 - 18:00
    • Do 09:00 - 18:00
    • Fr 09:00 - 18:00
  • Akteure & Steuerung

    CREAPOLIS ist ein Projekt der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg.

    Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg

    Friedrich-Streib-Straße 2

    96450 Coburg

  • Kosten & Unterstützungs­möglichkeiten

    Kostengünstige Bereitstellung der Räumlichkeiten durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft; ab Mitte des Jahres wird eine ehemalige Kühlhalle auf dem gleichen Areal durch die Stadt Coburg ertüchtigt.

  • Fördermittel & Sponsoring

    CREAPOLIS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz GWK im Rahmen des Programms Innovative Hochschule gefördert. Von 2018 - 2022 beträgt das Fördervolumen 6,5 Millionen Euro.

Erfahrungen

  • Was lief gut? Was sind die Erfolgsfaktoren?

    Im ersten Jahr haben sich über 400 Maker im Makerspace registriert und mindestens einen Workshops besucht. Die Angebote vor Ort werden sehr gut angenommen und ständig erweitert. Nutzer*innen aus der Hochschule, aus Unternehmen und der Zivilgesellschaft treffen sich vor Ort für Workshops und Veranstaltungen. Die Codierung von einer Industriebrache zu CREAPOLIS, einem kreativen und lebendiger Ort des Austausches, wird erfolgreich fortgeführt.

  • Was lief weniger gut? Was sind Hindernisse?

    Da der Betrieb durch die Hochschule die Alleinarbeit in den Räumlichkeiten ausschließt, sind Öffnungszeiten 24/7 schwierig umzusetzen. Es bedarf einer Sensibilisierung für experimentelle Interventionen und transformatives Arbeiten und Forschen.

  • Was am Projekt / Vorhaben ist "Next Practice"?

    Raum, um eigen Ideen umzusetzen, neue Fertigkeiten zu erlernen und eine kreative Gemeinschaft zu leben.

     

    Durch das Teilen der Werkzeuge, das Befähigen zu Reparatur und Anregungen Produkte selbst herzustellen, werden Ressourcen eingespart und ein Beitrag zur Veränderung des Konsumverhaltens geleistet. Starker Partner im Bereich Suffizienz ist das Repair-Café, das zwei Mal im Monat Veranstaltungen im Makerspace durchführt.

     

    Über zahlreiche Experimente im Außenbereich des Makerspaces und deren Berichterstattung in der lokalen Presse wird ein Diskurs über Themen der nachhaltigen Transformation an der Hochschule und der Gesellschaft angestoßen.

     

    Als Leuchtturmprojekt der Hochschule Coburg wird ein großes Augenmerk auf die Verstetigung des Projektes gelegt. Die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung läuft bis Ende 2022. Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Betrieb des Makerspaces gesichert. Um ein nachhaltiges Fortbestehen der Einrichtung zu ermöglichen, wird im Moment sowohl an einem Folgeantrag als auch an einer Verstetigung in Form einer Vereinsstruktur gearbeitet.

  • Übertragbarkeit

    Ein learning from aus den Erfahrungen und Erkenntnisse der Ausstattung und des Betreibens eines Makerspaces in einer kleinen Mittelstadt als Hochschule ist durch die wissenschaftliche Begleitung gegeben. Das Wissen findet bereits bei der Entwicklung weiterer Standorte in der Region Anwendung. Eine Veröffentlichung eines Arbeitsberichtes ist in Planung.

Weiterführende Informationen

  • Die Homepage „Netzwerk Unverpackt“ bietet einen Überblick über verschiedene unverpackt Läden in Deutschland. Darüber hinaus stellt die Internetseite Informationen über die Idee eines Unverpackt-Ladens bereit und verweist auf themenbezogene Veranstaltungen.

    www.netzwerk-unverpackt.de
  • Das Netzwerk Reparatur-Initiativen informiert über bestehende Initiativen, bietet eine Übersicht über anstehende Veranstaltung und unterstützt Interessierte Gruppen bei der Neugründung von Reparatur Initiativen.

    www.reparatur-initiativen.de
  • Der Verbund offener Werkstätten führt eine Liste über bestehende offene Werkstätten, informiert über die Idee hinter der offenen Werkstatt und bietet einen Überblick zu themenbezogenen Publikationen. Außerdem informiert der Verein über Versicherungen für Mitarbeitende der offenen Werkstätten

    www.offene-werkstaetten.org
  • Der Plastikatlas (2019), herausgegeben von der Heinrich Böll Stiftung, informiert Leser*innen über Daten und Fakten einer Welt voller Kunststoff, für eine Welt ohne Kunststoff. Auf rund 50 Seiten wurden Daten, Grafiken und Zusammenhänge zum Thema Plastik zusammengetragen und aufbereitete. Die Broschüre steht kostenlos zum online Download als PDF zur Verfügung oder kann als Printversion bestellt werden.

    www.boell.de