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Projektinfos

  • Projektstandort

    Fürstenfeldbruck in Bayern

  • Hintergrund

    Der Landkreis Fürstenfeldbruck ist der erste Landkreis, der einen Ernährungsrat gegründet hat. Im Ernährungsrat Fürstenfeldbruck kooperieren die verschiedensten Akteure von Landwirtschaft bis Entsorgung. Hier sammelt sich das Wissen der unterschiedlichsten Bereiche des Ernährungssystems. Ein Ernährungsrat ist wichtig, um Zielsetzungen für die lokale Ernährungspolitik zu diskutieren, Handlungsprogramme zu erarbeiten und deren Umsetzung zu begleiten.

  • Detaillierte Beschreibung

    Auf einem Workshop der Agenda 21 bei der ersten Regionalkonferenz im April 2016 wurde die Initiierung eines Ernährungsrates für den Landkreis Fürstenfeldbruck als meist favorisiertes Projekt vorgeschlagen und anschließend umgesetzt. Auf einer Informationsveranstaltung im November 2016 für Verbände, Initiativen, Verbraucher, Handwerker und Politiker, entstand ein Gründungsausschuss, der Ziele und Projekte für einen Ernährungsrat erarbeiten sollte.

    Als oberstes Ziel wurde „ein Weg für die regionale, nachhaltige Lebensmittelversorgung für die Menschen im Landkreis Fürstenfeldbruck“ formuliert.

    Weitere Ziele sind:

    • Ernährungsbildung und Esskultur
    • Ökologische und faire Erzeugung und Vermarktung
    • Zukunftsfähige und umweltgerechte kommunale Planung
    • Ernährungshandwerk, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung

    Aktionen: Beispiel Regionale Genusswochen: Die regionalen Genusswochen sind eine kulinarische Entdeckungsreise für die Bürgerinnen und Bürger. Die Hauptkomponenten der Gerichte werden ausschließlich mit Zutaten aus der Region zubereitet. Hochwertige Produkte werden von den Ernährungshandwerkern zu genussvollen Gerichten verarbeitet. Es beteiligen sich zehn Gaststätten und eine Schulmensa.

  • Zeitlicher Rahmen

    1.10 - 31.10.2019

    Eine Wiederholung war im Mai 2020 geplant, sie musste wegen Corona leider ausfallen.

  • Akteure & Steuerung

    Es gibt verschiedene Arbeitsgruppen

    Beteiligte: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF), Agenda 21, Bauernquelle, BRUCKER LAND Solidargemeinschaft, Bund Naturschutz Kreisgruppe FFB, Eine Welt Initiativen, Innungsbetriebe der Metzger und Bäcker, Gaststätten, Handel, Kreisgartenbauverein, Kreisimkerverein FFB, Landwirte, Münchner Kindl Senf, Ökoring Mammendorf, Politik, Slow Food, Tierarzt, Verbraucher, Volkshochschulen

    1. Ernährungsbildung und Esskultur
    2. Ökologisch und faire Erzeugung und Vermarktung
    3. Zukunftsfähige und umweltgerechtere Planung
    4. Ernährungshandwerk, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung
  • Kosten & Unterstützungs­möglichkeiten

    Bisher Unterstützung durch den Landkreis

Erfahrungen

  • Was lief gut? Was sind die Erfolgsfaktoren?

    Öffentlichkeitsarbeit: Plakate und Faltblätter, Anzeigen und Radiospot im lokalen Sender

  • Was lief weniger gut? Was sind Hindernisse?

    Noch engere Zusammenarbeit mit Erzeugern, deshalb ist für 2020 ein Speeddating: „Wirt sucht Bauer“ geplant, ebenso sollen noch die Bäcker und Metzger verstärkt eingebunden werden.

  • Was am Projekt / Vorhaben ist "Next Practice"?

    Der Ernährungsrat ist als innovatives politisches Steuerungsinstrument für ein umweltverträglicheres und sozial gerechteres Ernährungssystem weltweit anerkannt. Idealerweise dient er als neutrale Plattform für alle relevanten Akteure entlang der Wertschöpfungskette der lokalen Versorgungsstrukturen und als sektorübergreifende Koordination. Dabei können Handlungsziele und entsprechende Umsetzungsstrategien entwickelt werden.

  • Übertragbarkeit

    Bundesweit übertragbar

Kontakt

Michaela Bock

Agenda 21-Büro des Landkreises Fürstenfeldbruck

Münchner Str. 32

82256 Fürstenfeldbruck


Telefon: 08141-519336 E-Mail: info@ernaerungsrat-ffb.deWebsite: http://www.ernaehrungsrat-ffb.de

Weiterführende Informationen

  • Die Homepage stellt viele Informationen rund um das Thema Fairtrade-Towns anschaulich dar (u.a. in Form einer Städtekarte). Fairtrade-Towns fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen.

    www.fairtrade-towns.de
  • „Slow Food“ Deutschland ist eine Non-Profit-Organisation, die sich für eine bewusste Ernährung stark macht. Der Verein vernetzt die deutschlandweiten Ortsgruppen und bietet gleichzeitig eine Verbindung in die internationale Slow Food Bewegung.

    www.slowfood.de
  • Foodsharing ist eine Initiative, die sich gegen Lebensmittelverschwendung engagiert. Überproduzierte Lebensmittel in privaten Haushalten sowie von kleinen und großen Betrieben werden abgeholt und so „gerettet“.

    foodsharing.de
  • mundraub.org ist die größte deutschsprachige Plattform für die Entdeckung, Verzeichnung und Nutzung essbarer Landschaften wie bspw. Streuobstwiesen. Sie ermöglicht es, Fundorte zu kartieren, Aktionen anzulegen und Gruppen zu gründen.

    mundraub.org
  • Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft verschafft einen Überblick über eingetragene Solidarische Landwirtschaften in Deutschland und weiteren EU-Staaten. Außerdem bietet das Netzwerk Beratungen und Literatur zum Thema Solidarische Landwirtschaft an.

    www.solidarische-landwirtschaft.org
    Das Logo der Solidarischen Landwirtschaft mit dem Slogan "sich die Ernte teilen".