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Lokale Agenda 21 / Agenda 2030

Das bislang prominenteste Beispiel für umfassende Nachhaltigkeitsansätze auf kommunaler Ebene stellten in den vergangenen Jahren zweifelslos die Agendaprozesse dar. Auf Grundlage der Konferenz von Rio de Janeiro 1992 wurden alle Kommunen weltweit aufgefordert eine Lokale Agenda 21 aufzustellen.

Seit Mitte der 1990er Jahre sind in Deutschland zahlreiche Städte und Gemeinden dieser Aufforderung gefolgt und haben in direkter Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, Unternehmen und Verbänden eine nachhaltige Entwicklung und eine eigene „Lokale Agenda“ angestoßen. In vielen Städten wurden die Agenda 21-Prozesse nach 2015 im Sinne der Agenda 2030 weiterentwickelt.

Diese wurde ebenfalls von den Vereinten Nationen verabschiedet und gilt für alle Staaten dieser Welt. Kernstück bilden die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs).

Weiterführende Informationen

  • Das Handbuch "Lokale Agenda 21" vom Umweltbundesamt (UBA) aus dem Jahr 1998 beinhaltet Wissen und Erfahrungen zum Thema „Lokale Agenda 21“. Durch praxisnahe Erhebungen wird anschaulich vermittelt, was eine Lokale Agenda für eine Kommune bedeutet und welches die anzustrebenden Ziele sind.

  • Der Abschlussbericht „Rio+20 vor Ort – Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektiven lokaler Nachhaltigkeitsprozesse in Deutschland“ (2012) wurde im Vorfeld der Rio+20-Konferenz von langjährigen Nachhaltigkeitsakteur*innen angeregt und bietet wichtige Einblicke, Erfahrungen und Lehren aus den Agendaprozessen.

  • Die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung, die am 25. September 2015 beim UNO Nachhaltigkeitsgipfel der Staats- und Regierungschefs verabschiedet worden ist, stellt mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) einen Meilenstein der internationalen Zusammenarbeit dar.

  • Die Broschüre von RENN.nord beleuchtet alle SDGs und ihre Unterziele.

  • Bei 17 Ziele finden sich zahlreiche Informationen und Materialien zu den Sustainable Development Goals (SDGs).